November 2014

Neues Medizin-Gutachten zu Risiken durch 110-kV-Freileitungen alarmiert

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Behörden und Netzbetreiber haben bisher stets abgewiegelt. Elektrische und magnetische Felder bei den derzeit geplanten 110-kV-Freileitungen lägen angeblich sogar unter den strengen Schweizer Vorsorgewerten. Keine Gefahr also für die Gesundheit der Anrainer? Die Hinweise Betroffener auf Warnungen des Europäischen Rates sowie neuere Studien wurden ignoriert. Doch jetzt macht ein wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der niederösterreichischen Gemeinde Kottingbrunn Furore: Die dort quer durch eine Siedlung verlaufende Leitung erhöhe trotz ihrer geringen Auslastung gesundheitliche Risiken.
Aktuell: Gemeindearzt bestätigt Befürchtungen mit eigenen Daten aus den letzten 40 Jahren (siehe Anhang)

Foto: Gutachter Prof. Michael Kundi (MedUni Wien) hat auch für "unsere" Freileitung eine warnende Stellungnahme verfasst, die jedoch behördlich völlig einseitig zitiert wurde.
Bericht in Tips Gmunden (49. Woche) im Anhang

Verfasst von 110kV ade am 25. November 2014 - 11:54
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"Nachbarn können sich auf die Pflicht zur Durchführung einer UVP berufen"

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Klare Ansage für das Recht von Betroffenen, Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) zu beantragen – jetzt muss europäisches Recht direkt angewendet werden. Diese Entscheidung hat heute Generalanwältin Juliane Kokott dem Europäischen Gerichtshof empfohlen. Ein anderes Ergebnis gilt als praktisch ausgeschlossen. Konsequenz: Auch die UVP-Anträge der Freileitungsgegner müssen behandelt werden.
Foto: Auf den Europäischen Gerichtshof (Abb.: offizielles Logo) richten sich nun die Hoffnungen für eine Lösung im Sinne der Umwelt.

Verfasst von 110kV ade am 13. November 2014 - 15:29
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